Wer unter Bluthochdruck leidet, sollte regelmäßig seine Werte messen und kontrollieren, damit bei gefährlichen Werten schnell Hilfe gegen den Bluthochdruck erfolgen kann. In der Regel sind leicht erhöhte Werte kein Grund zur Panik, doch besondere Vorsicht ist geboten, wenn der Blutdruck nicht nach und nach, sondern sehr plötzlich ansteigt. In einem solchen Fall sollte nach einer kurzen Pause zur Sicherheit ein zweites Mal gemessen werden. Wenn sich der ungewöhnlich hohe Wert wiederholt, ist es Zeit für den Arztbesuch. Werden solch erhöhte Werte nicht behandelt, können dadurch gefährliche Schäden im Herz-Kreislauf-System entstehen.
Welcher Wert nun genau gefährlich und wann bei Bluthochdruck Hilfe nötig ist, hängt vom Einzelfall ab. Wenn der Patient häufiger Schwankungen hat und sich der Anstieg noch in Grenzen hält, ist das nicht unbedingt ein Fall für den Notarzt. Diese wäre zum Beispiel bei einem Normalwert von 170mmHg auf 190mmHg der Fall. Anders, wen der Patient einen recht stabilen Wert von 140 mmHg aufweist und plötzlich ein Blutdruck von 190 mmHg angezeigt wird – dann sollte umgehend Hilfe geholt werden.
Wenn der Patient einen ungewöhnlich hohen Blutdruck festgestellt hat, sollte eventuell ein Notarzt gerufen werden, um Hilfe gegen den Bluthochdruck zu bekommen. Besonders kritisch ist es, wenn zusätzlich zu den erhöhten Werten noch Beschwerden auftreten, zum Beispiel Brustschmerzen, Lähmungserscheinungen, Atemnot oder Sehstörungen. In diesem Fall muss schnell gehandelt werden und der Notarzt sollte schnellstmöglich zur Hilfe gegen den Bluthochdruck erscheinen. Es besteht Lebensgefahr. Wenn keine solche Beschwerden auftreten, der Blutdruck aber trotzdem hoch ist, sollte zumindest ein Besuch beim behandelnden Arzt geschehen, sofern man mit diesem nicht bereits für einen solchen Fall eine andere Maßnahme besprochen hat. Ohne Rücksprache mit diesem sollten keine weiteren Medikamente als Hilfe gegen den Bluthochdruck eingenommen werden, denn hier besteht die Gefahr einer Überdosierung. Nur der Arzt kann entscheiden, was bei Bluthochdruck hilft.
Wenn zum erhöhten Blutdruck auch noch andere Beschwerden vorliegen, muss ein Notarzt zur Hilfe gerufen werden, damit der Bluthochdruck behandelt wird. So sind zum Beispiel Atemnot, Brustschmerzen und Übelkeit mögliche Anzeichen für einen Herzinfarkt, während Lähmungserscheinungen, Taubheitsgefühle, Sprech- und Verständnisprobleme eher Vorboten eines Schlaganfalls sein können. In solchen Fällen besteht akute Lebensgefahr, sodass schnelles Handeln enorm wichtig ist.1 Ebenso ein Fall für den Rettungsdienst ist die sogenannte hypertensive Krise, sie äußert sich unter anderem durch Übelkeit, Kopfschmerzen, Taubheitsgefühle in Händen und Füßen, Nasenbluten, Atemnot und Herzenge. Auch hier besteht die Gefahr eines Schlaganfalls und Hilfe gegen den Bluthochdruck ist unabdingbar.
Wenn der Rettungsdienst bereits als Hilfe gegen den Bluthochdruck unterwegs ist, können Helfer währenddessen bestimmte Maßnahmen anwenden, um dem Betroffenen zu helfen. Bei allen Beschwerden ist es wichtig, Puls und Atmung des Patienten im Auge zu behalten, um im Notfall Wiederbelebungsmaßnahmen einzuleiten. Der Patient sollte mit leicht erhöhtem Oberkörper gelagert werden, außerdem ist es wichtig, ihn möglichst zu beruhigen und keine Hektik zu verbreiten.2
Hinweis:
Dieser Artikel ersetzt keine ärztliche Beratung. Bitte suchen Sie als Betroffener einen spezialisierten Arzt auf, der Sie zu diesem Thema fachmännisch berät!
1 Vgl. http://www.herzstiftung.de/Blutdruck-Anstieg-Notarzt-rufen.html
2 Vgl. http://www.tk.de/tk/behandeln-a-z/h/hochdruckkrise/148558
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